Therapie

Betroffene (16) – September 2006

Ich bin 16 Jahre alt und stotterte seit ich reden kann. Ich ging auch längere Zeit zu einer Psychologin, was mir aber nichts gebracht hat.


Mein Bruder sah mein Leiden und machte sich im Internet auf die Suche nach Hilfe und stiess dabei auf Alfred Beyeler. So startete ich meine Therapie bei ihm im Februar 2004!


Ich war sehr skeptisch und glaubte nicht daran, dass er mir wirklich helfen kännte. Die Zeit der Therapie war nicht immer leicht, besonders dann, wenn ich nach einer Weile des Erfolgs wieder mal einen Rückschlag erlitt. Es war genau so wie es mir Alfred am Anfang erklärte, dass diese Rückschläge mit ein Teil des Weges seien. Er lernte mich damit umzugehen und die Abstände zwischen den Rückschlägen wurden immer länger und meine Sprache wurde von Mal zu Mal besser.


Im August 2006 hatte ich nun meine letzte Sitzung bei Alfred. Ich weiss, das tönt nach einer langen Zeit, aber heute rede ich dafür wie mir der Schnabel gewachsen ist. Ja, ich häre mich sogar gerne sprechen. Wo immer ich auch reden muss, in der Schule, in Geschäften, Zuhause oder unter Freunden, es geht mir gut und ich verspüre keine Ängste mehr.


Meine Verwandten, die mich jeweils nur in den Ferien sehen und hören, waren über mein Reden hoch erfreut und konnten es fast nicht glauben. Telefonieren ist für mich zu etwas Alltäglichem geworden. Wenn es klingelt habe ich keine Angst mehr und ich spreche ganz normal. Wenn ich einen Anruf machen muss, dem Arzt anrufen oder sonst jemandem, dann geht das heute ganz einfach. Mit einer unbekannten Person am Telefon zu sprechen, war für mich vorher nicht mäglich.


Früher hatte ich immer grosse Angst vor den Vorträgen in der Schule und konnte Nächte davor nicht mehr richtig schlafen! Jetzt freue ich mich auf alle Vorträge und jetzt bin ich dabei ganz cool und sehe alles easy!


Für mich ist es einfach ein Wunder!


An alle die Stottern und bis jetzt noch nicht davon losgekommen sind, geht zu Alfred, dann könnt auch ihr euer ganz persänliches Wunder erleben. Durchhalten ist die Devise.


Ich möchte hier und jetzt meinem lieben Bruder von ganzem Herzen danken, dass er für mich die Hilfe bei Alfred gefunden hat! Dass er, um mir zu helfen, sich alle zwei Wochen die Zeit genommen hat und mit mir den weiten Weg von Bischofszell nach Adliswil zu Alfred gefahren ist.


Ich bin Gott dankbar, dass es Alfred gibt und dass Gott mir die Kraft gab durchzuhalten bis zum Schluss. Fast hätte ich einmal abgebrochen! Auch Nenad möchte ich danken für die aufmunternden und lustigen Sitzungen. Du bist für mich ein grosses Vorbild.


Alfred, ich danke dir von ganzem Herzen! Ohne dich wäre ich nicht die junge und selbstsichere Frau, die ich heute bin. Du wirst immer in meinem Herzen bleiben, vergiss das nicht!